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Der Zyklus des "Weißen Magier"

Wenn die Luft die Erde ablöst

Willkommen im 13-Jahres-Zyklus des Weißen Magiers! Weißer Magier? Wir befinden uns in der Zeitrechnung der Maya. Keine Ahnung, wie die gerechnet haben. Jedoch.... am Ende des Jahres ist für mich eine Leerzeit (diesemal Lehrzeit). Für mich hört das Jahr seit vielen Jahren schon mit der Wintersonnenwende auf. Bis zum 06. Januar des Folgejahres ist eine Zwischenzeit. Ich stehe quasi unter dem Torbogen. Hinter mir das alte Jahr und vor mir das Neue. 16 Tage verschaufe ich unter dem Schutz des Torbogens. ich schaue zurück was war und würdige das Vergangene und ich blicke nach vorne und fühle mich ein.

Für dieses Jahr habe ich mir unter den Torbogen eine Begleitung mitgenommen. Online. Barbara Fegerl aus Wien hat mich und andere durch die Rauhnächte begleitet und uns auf diesem Wege die Zeitrechnung der Maya näher gebracht. Derzeit befinden wir uns also in einem 13-Jahres-Zyklus der sich der "Weiße Magier" nennt und bereits seit dem 26.07.2019 wirkt. Ein Mayakalender ist gänzlich anders aufgebaut als unsere "modernen" Kalender. Die Zeit wird durch Farben, Drachen, Monden, Magiern, Zyklen und Archetypen bestimmt oder erklärt. Hier näher darauf einzugehen würde zuviel. Was ich allerdings über den Zyklus, den wir 2019 verlassen haben (Roter Mond) und den Zyklus in den wir dann eingetreten (Weißer Magier) sind, möchte ich gerne mich euch teilen.

Die Qualität des Roten Mondes

Im Roten Mond ging es 13 Jahren lang darum, Projekte zu starten, Neues zu beginnen. Die Wurzelrasse Rot ist dem Element Erde zugeordnet. Es geht um irdisches, konkretes Tun, um Produktion, körperliche Arbeit. Man braucht für diese Arbeit viel Energie, die einem in einer roten Periode auch zur Verfügung steht. In der roten Zeitqualität bewegt sich sichtbar etwas, es werden konkrete, irdische Dinge erschaffen, aus der Erde gestampft sozusagen. Die Energie des Neubeginns hilft uns dabei, Großes zu starten und durchzuziehen. Wir kümmern uns um die groben Arbeiten, es geht viel voran. Beim Hausbau bedeutet diese Qualität, dass die Grundstruktur aufgebaut wird, also der Rohbau errichtet wird. Wenn man einen Text verfasst, bedeutet die rote Qualität, einfach alles grob herunter zu tippen. Und wir wissen, dass wir an dieser Stelle noch weit vom endgültigen Ziel entfernt sind (z.B. das fertig eingerichtete, gemütlich dekorierte Haus oder das fertige, gedruckte Buch). In Rot kann es zu Übermaß kommen. Wo gehobelt wird, fallen Späne (die aber im Rot nicht aufgehoben werden, da wird nur gehobelt.) Es kann also sein, dass wir am Ende von 13 Jahren Rot vieles zu bereinigen haben. Wenn wir beispielsweise den Plastikmüll im Meer betrachten, dann blicken wir auf eine typische Auswirkung von 13 Jahren Rot. Man produziert und konsumiert, ohne an den Abfall oder an das Recycling zu denken … jedenfalls nicht zu intensiv. Man ist im Tun, das Denken und Reflektieren hat zu wenig Zeit.

Die Qualität des Weissen Magier

Dieser Zyklus steht im Element Luft und damit für die Verfeinerung. Alles, was im Rot erschaffen wurde, wird strukturiert, hinterfragt und womöglich wieder aussortiert, präzisiert, verfeinert. Im Weiß räumen wir auf und entrümpeln. Wir fragen uns, was von dem, das im Rot erschaffen wurde, wir wirklich brauchen. Es kann sein, dass das Rot so sehr im Flow ist, dass es vor lauter Freude am Tun über das Ziel hinaus schießt. Es baut z.B. ein Haus mit 5 Stockwerken, obwohl man nur zwei Stockwerke braucht oder haben möchte. Die Aufgabe des Weiß ist es hier, auszusortieren und wenn nötig auch (bildlich gesprochen) das abzutragen, was zu viel ist. Weiß steht für die geistige Qualität. Alles, was mit Wissen und Denken zu tun hat wird wieder wichtiger. Sehen wir uns den Buchhandel an, der sagt, dass immer weniger gelesen wird (bzw. wurde). Das ist typisch für die Qualität Rot, weil wir so sehr im Tun und Handeln sind, dass keine Zeit fürs Lesen bleibt. Teilweise lenkt man sich im Rot auch von (unerwünschten) Gedanken ab.

Man könnte sagen, dass die Menschheit bis zu einem gewissen Grad ignoriert hat, dass es keine sehr intelligente Idee ist, den Regenwald immer weiter abzuholzen, wenn wir wissen, dass Wälder ein extrem wichtiger Faktor für unser weltweites Klima sind. Dass Bäume CO2 in Sauerstoff umwandeln, den wir zum Atmen brauchen. Wir verhalten uns im Rot ein wenig wie Kinder, die so im Tun sind, in einem Spiel so sehr gefangen, dass sie alles um sich vergessen. Weiß ist also eine Zeitqualität, die wir auf der Erde dringend brauchen.

 

Die Aufgabe der weißen Energie ist es nun, für Reinigung zu sorgen, also die Späne wegzuräumen, die im Rot gefallen sind und die bisher nicht beseitigt wurden. In einer weißen Zeitqualität fragen wir uns, ob wir wirklich so viel produzieren müssen. Ob es notwendig ist, ständig ans andere Ende der Welt zu reisen und ob Güter wirklich quer über die Erde transportiert werden müssen. Wir beschäftigen uns sehr stark mit den Grenzen des Wachstums und mit dem, was wir der Erde durch unseren Überschwang (in 13 Jahren Rot) angetan haben. Wir sehen uns das Chaos an, das wir verursacht haben und fangen damit an, Ordnung zu schaffen, die Dinge zu bereinigen. Rot ist reiner Expansionskurs, ohne Rücksicht auf Verluste. Immer mehr, immer größer, immer schneller, immer besser. Weiß erkennt Grenzen und hinterfragt, ob wir wirklich so viel brauchen. Themen wie Minimalismus, Sharing Economy (also das Teilen und Leihen), Recycling, Konsumverweigerung etc. sind "weiße" Konzepte. Man sagt, dass der Wechsel eines 13-jährigen Zyklus sich bereits ca. zwei Jahre vorher ankündigt. Es ist also kein Wunder, dass viele Menschen schon seit längerer Zeit darauf pochen, dass wir uns mit den weltweiten Problemen beschäftigen, statt einfach immer so weiter zu machen wie bisher.

 

Am 26.7.2019 wechseln wir nicht nur in 13 Jahre Weiß, sondern auch in ein neues Zeichen, Archetyp genannt. Von 2006 bis 2019 schwang die Erde im Archetyp Roter Mond. Hier ging es stark um das Wasser, das Fließen, den Flow. Wir waren dazu aufgefordert, uns mit dem Fluss des Lebens, Sinnlichkeit und Lebensgenuss zu beschäftigen. Unsere Beziehung zu unserem Körper stand im Zentrum. Idealerweise gelangen wir am Ende des 13-jährigen Zyklus nun in Bezug auf diese Themen in unsere Meisterschaft. Der Rote Mond ist ein Zeichen, in dem wir uns mit unserem gesunden Selbstwert und unserer Meinung über uns selbst beschäftigen. Unsere Gefühle wollten gefühlt, angesehen und angenommen werden. Wenn der Rote Mond sich jetzt zurückzieht bedeutet das nicht, dass wir diese Themen nicht mehr leben, ganz im Gegenteil. Alle Zyklen, die man erlebt hat, werden auch integriert. Das heißt alles, was wir uns in den letzten 13 Jahren erarbeitet haben, steht uns auch in Zukunft zur Verfügung. Das ist etwa wie in der Schule, wo man die Addition auch dann braucht, wenn man sich schon mit Algebra beschäftigt. Der Rote Mond ist eine sehr weibliche, weiche Qualität. Der Weiße Magier, der uns die nächsten 13 Jahre begleiten wird, hat eine sehr männliche Qualität.

Die Magie hält einzug

Jetzt geht es um spirituelle Macht und Magnetismus. Wir ziehen ja mit unseren Gedanken, Gefühlen, Handlungen und Worten alles in unser Leben, dem wir tagtäglich begegnen. Diese Tatsache beschreibt das Gesetz der Resonanz (auch Gesetz der Anziehung, law of attraction, genannt). Der Weiße Magier möchte uns in den nächsten 13 Jahren lehren, unser spirituelles Bewusstsein weiter zu entwickeln und uns als SchöpferIn unseres Lebens zu betrachten. Mit dem weißen Magier kommen wir wieder mehr ins Reflektieren, ins Hinterfragen. Wir wollen Wissen generieren, wir wollen über Dinge nachdenken. Wir kommen zur Ruhe. Das Meditieren wird leichter und auch wichtiger. Sich mit sich selbst in Stille auseinander zu setzen bekommt große Bedeutung. Menschen besuchen Seminare und Ausbildungen, in denen es um altes Wissen, Seelenwissen und Weisheit geht. Telepathie und andere geistige Fähigkeiten werden immer wichtiger. Das Thema Manifestation und Präzipitation, also das Erschaffen aus der Urmaterie ist aktueller denn je. Im Weißen Magier geben wir unser Geld weniger für materielle Dinge aus, unser Fokus liegt auf Wissen und Weisheit.

 

Wie funktioniert die Magie des Weißen Magiers? Der Weiße Magier erschafft etwas im Geiste und steckt nicht so viel körperliche Energie und Kraft hinein wie der Rote Mond. Wenn man in der Zeit des Weißen Magier versucht, Dinge durch Kraft zu realisieren, wird man niemals so erfolgreich sein, wie wenn der Ursprung in der geistigen Schöpfung liegt. Wir sind wirklich gefordert, aus dem Hamsterrad des Tuns auszusteigen, durchzuatmen, zu reflektieren und in unsere geistige Kraft zu gehen. Unsere geistigen Dimensionen zu entfalten. Uns unserer eigenen Magie, unserer eigenen Manifestationskraft immer bewusster zu werden und Dinge mit Hilfe dieser Kraft zu erschaffen und zu verfeinern. Die Magie des Weißen Magiers wirkt nur dann, wenn sie ihren Ursprung im Herzen hat. Das bedeutet, dass nur mehr das funktioniert, was aus dem Herzen kommt. Ego-Ziele haben einfach keine Unterstützung mehr. Authentizität und Ehrlichkeit werden wichtiger denn je.

Schattenseiten gibt es auch

Der Weiße Magier hat starke positive Seiten, aber auch heftige Schattenseiten. Es hängt immer davon ab, für welche Seite man sich entscheidet: Licht oder Schatten. Die Schattenseiten des Weißen Magiers sind (unter anderem) Machtmissbrauch, Manipulation, Machtkampf sowie Autoritätskonflikte. Aus der Magie des Weißen Magiers kann leider nur allzu schnell schwarze Magie (d.h. Manipulation) werden. Und zwar nicht nur durch Praktiken wie Voodoo, sondern auch durch kollektive Beeinflussung (z.B. Medien, Werbung, Politik). Hier ist es sehr wichtig, scheinbare Tatsachen, die präsentiert werden, kritisch zu hinterfragen und bei Machtkämpfen eine klare Grenze zu setzen und nicht in sie einzusteigen ... sich idealerweise aus allem heraushalten, was nicht mit Herzenswahrheit zu tun hat. Strategien für eine friedliche und erfolgreiche Magier-Zeit: Wir sind alle schöpferische Wesen, ob wir uns dessen bewusst sind oder nicht. Das heißt wir erschaffen unsere Wirklichkeit, kraft unseres Geistes. Wir sind magische Wesen, ob wir es wollen oder nicht. Wir sind sozusagen Zauberlehrlinge in der Zeit des Weißen Magiers. Anstatt unbewusst zu erschaffen und sich dann über die Manifestationen zu ärgern, ist es eine gute Idee, sich intensiv damit auseinanderzusetzen, was man in die Umgebung aussendet. Je unschuldiger wir Magie anwenden, desto besser kann sie fließen. Unser Magisches Kind, der Teil unseres Inneren Kindes, der noch an Magie glaubt und wirklich magische Fähigkeiten hat, ist der innere Anteil, der am besten manifestieren kann. Allerdings lässt sich das magische Kind nicht dazu manipulieren, Dinge zu erschaffen, die unser Ego sich ausgedacht hat, sondern immer nur das, was unserem Herzen entspringt. Die Ausrichtung nach dem Herzen ist DAS Erfolgsrezept in der Zeit des Weißen Magiers. Wir sollten uns bemühen, unser Ego wirklich hintanzustellen und versuchen, mehr mit dem Herzen zu denken als mit dem Kopf. Denn der Kopf will manchmal einfach durch die Wand und das ist in der Zeit des Weißen Magiers so gar nicht möglich. Wenn wir uns über unser Herz mit dem Wissen und der Weisheit des Universums verbinden, erhalten wir alle Antworten, die wir benötigen. Auf diese Weise machen wir den Weißen Magier zu unserem kraftvollen Unterstützer.

Interessant, nicht wahr? Ich danke Barbara für diesen Text und die Begleitung während der Rauhnächte und bin gespannt, was der Textbeitrag in dir bewirt.

 

Namasté Katja

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